Renatus von Dornforst hätte alles so einfach haben können: Als erstgeborener Sohn einer alten Adelsfamilie hätte er Titel und Ländereien von seinem Vater geerbt, hätte in aller Ruhe von der herrschaftlichen Festung herab seine Untertanen unterdrücken und alles in allem ein angenehmes Leben führen können. Doch hatte er eine Obsession, die ihn von seinem vorbestimmten Pfad ab- und in äußerst ungebührliche Gesellschaft brachte.
Seitdem ihn sein Vater als Kind einmal zu Kämpfen in einer kleinen Arena mitgenommen hatte, ließ ihn die Faszination für die dort dargebotene Kampfkunst nicht mehr los. Von Schwertern und Degen wollte er seither nichts mehr wissen, entwickelte jedoch ein besorgniserregendes Interesse am Kampf ohne Waffen und der dafür erforderlichen Körperbeherrschung.
Als Renatus jedoch Diener und Stallburschen dazu zwang, im Burghof gegeneinander anzutreten, reichte es dem Vater endgültig: Er, der die sich abzeichnende Obsession des Sohnes noch als juvenilen Ausdruck von Langeweile betrachtete, schickte Renatus an die Universität zu Rabenfurth, auf dass er seine Zeit dort sinnvoller verbringe und den Ernst des Lebens kennenlerne.
Dort, unter den strengen Augen kurzsichtiger Professoren, lernte der junge Adlige zwar nicht viel vom gewünschten Ernst – denn dafür war das Universitätsleben der unwirschen Realität doch zu entrückt – doch einiges von den Vorzügen genauer Beobachtung und Dokumentation. Und so kam es, dass er – keineswegs von seiner Faszination befreit – sein wissenschaftliches Instrumentarium verwendete, um die Kampfkunst ohne Waffen zu studieren, sei es in den zahlreichen Arenen des Landes oder in den verrufensten Spelunken der Hafenviertel.
Zwar lag ihm nie viel daran, selbst zu einem Kämpfer zu werden, doch ist die Lektüre der nach seinem Tode mehrfach vervielfältigten Aufzeichnungen sogar für die erfahrensten Arenakämpfer noch überaus aufschlussreich, so detailliert und präzise sind seine Beschreibungen von Ausweichbewegungen, Schlägen und Tritten.
Boni auf die Wirkung erhöhen nicht den Rang einer Fertigkeit. Stattdessen werden die Boni zur Höhe des Schadens (beim Typ "Angriff") oder der Heilung (beim Typ "Heilung") addiert.