Es schillert in mattem schwarzbraun, das kleine Stück Holz, das ihr im Dschungel aufgelesen habt. Unregelmäßig durch wucherndes Wachstum, und doch von natürlicher Vollkommenheit ist seine Form. Makellos geglättet in ewig strömendem Wasser trägt es die Zeit in sich. Von einem verborgenen Herz, das eine Seele des Waldes zu spüren glaubt, spricht eine verlorene Geschichte. Und nun fällt sie euch wieder ein:
"Es gab einen Tag, da wusch Wasser weitab aller Wege ein Schmuckstück aus der Erde hervor, wie es niemand zu beschreiben vermag. Unentdeckt funkelte es allmorgendlich in der Sonne und schimmerte bei Nacht noch geheimnisvoll im hellen Mondschein. Doch einen gab es, der es dort sah. Und bald konnte er nicht mehr hinwegsehen. Drum wünschte er, dass Ast und Wurzel es verbergen sollten, damit kein räuberisches Auge es jemals erblickte. Er wünschte, es zu schützen und zu verwahren, bis er jemand fände, in dessen Vertrauen es ihm ein dienliches Geschenk sei. Er sprach diesen Wunsch aus, und es geschah. Derjenige, der wünschte, das war der Wald."
Die Worte verblassen. Es ist nur eine Geschichte.
Doch ein andächtiger Blick, und sie wohnt wieder in euren Gedanken.