Ezantohs Bote - II /08 - Seite 2

Aus World of Dungeons - Enzyklopaedia
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RPC 2008

Am 26. und 27. April fand in Münster (NRW) die RolePlayConvention 2008 statt, auf der sich erstmals auch Browserspiele präsentierten. Dort durfte World of Dungeons natürlich nicht fehlen. Anhand einer in den Standaufbau integrierten Fotowand wurde die Vielfältigkeit der Community gezeigt. So fanden sich dort Bilder von einzelnen Spielern, von WoD-Treffen oder auch Banner und Avatare wieder. Das Messe-Team wurde von Spielern gestellt, die Bruder Tack zuvor im Forum rekrutierte. In wechselnden Schichten stand man unter anderem interessierten Besuchern Rede und Antwort, präsentierte das Spiel am Computer oder verteilte Flyer im Rahmen der Messequest. In dieser Quest galt es Prinzessin Ranin aus den Fängen des Drachen zu befreien. Um erfolgreich zu sein, musste der Messebesucher drei verschiedene Zutaten (verschiedenfarbige Flyer) sammeln und unversehrt zum Stand bringen. Dort angekommen wurde ihm dann eine Belohnung in Form von magischen Bannsiegel-Kugeln zuteil. Erfreulicherweise fanden auch immer wieder Menschen den Weg zum Stand, die schon seit längerer Zeit World of Dungeons Spieler sind. Diese nutzten die Gelegenheit zumeist, um mit Bruder Tack persönlich ein paar Worte zu wechseln. Dieser war unter anderem auch ein gern gesehner Gesprächspartner für Gamesphere, die ein Videointerview mit ihm führten, welches ihr euch hier ansehen könnt. Ingesamt lässt sich also sagen, dass sich WoD auf der Messe gut präsentiert hat, was nicht zuletzt an der tollen Community liegt.

Anbei findet ihr einige Schnappschüsse. Mehr Fotos findet ihr im Off-Topic Unterforum "WoD auf der RPC".


Wynnia

   
Der Messestand: Die Fotowand:
Messestand.jpg Messe-Fotowand.jpg



WoD-Treffen 2008

Herbstein. Ein kleiner, friedlicher Ort in Osthessen. Hier gibt es freundliche Menschen, wunderschöne Natur und die Gegend ist perfekt um sich zu erholen. Doch zweimal im Jahr wird diese Idylle gestört. Dann fallen hier die wilden Horden ein und schlagen für einige Tage ihr Lager auf. Sie entzünden ein Feuer, bauen Zelte und beginnen sich häuslich einzurichten. Auch wenn es so scheint: es geht nicht um eine zweite Völkerwanderung oder eine Invasion der Vandalen. Dies sind die alljährlichen WoD-Treffen, bei denen sich interessierte Spieler von World of Dungeons zusammenfinden, um gemeinsam ein fröhliches Zeltwochenende zu verbringen. Das letzte Treffen fand vom 9.5.08 bis 12.5.08 im beschaulichen Herbstein statt. Über 50 begeisterte "WoDler" beteiligten sich daran und saßen tagsüber bei Sonnenschein beieinander, spielten Karten, Fußball, Minigolf und Outdoor-Twister oder quasselten über Gott und die Welt. Auch für das leibliche Wohl war gesorgt. Neben dem allzeit vorhandenen Lagerfeuer mit zugehörigem Grillrost wurden die Gaumen der Spieler an zwei Abenden durch die Kochkünste von Nagash.42 verwöhnt. Das eine Mal durch leckeres Chili con Carne, das andere Mal durch würziges Gulasch mit Knödeln. Getränke brachte jeder selbst mit, und so kam es zu einer bunten Mischung aus deutschen Bieren, auf die ein jeder Getränkehändler neidisch gewesen wäre. Leider muss jeder Spaß auch mal zu Ende gehen und so wurde sich am Montag mit viel Geknuddel verabschiedet. Natürlich mit dem Versprechen, sich spätestens auf dem nächsten Treffen wieder zu sehen. Wenn auch ihr Lust auf ein WoD-Treffen bekommen habt, dann schaut doch mal im Off-Topic vorbei, dort gibt es einen Extra-Bereich für alles, was die Treffen angeht.


Vielen Dank an Bramdal Scharfklinge für den Text

Wer sind eigentlich Heike und Peter?

Diese Frage haben sich sicherlich schon einige Spieler gestellt und der Bote liefert euch nun einige antworten. Wer die beiden Namentlich noch nich kennt: Peter wurde in der letzten Beichte erwähnt, die Bruder Tack (Der Erschaffer von WoD) abgelegt hat (hier zum nachlesen) und Heike wurde in einer Ankündigung erwähnt, in der die neuen Klassenbilder für Gaukler und Paladine vorgestellt wurden.

Heike:
Da Heike anonym bleiben möchte ist es weiter ein Mysterium, was es mit dieser Person auf sich hat - außer, dass sie die Klassengrafiken erstellt hat.

Peter:
Wie sicher einige seit der letzten Beichte wissen, ist Peter nun seit einer geraumen Zeit Programmierer und somit Mitglied im WoD-Team. Doch wer er ist und was er bei WoD macht ist bisher etwas im Schatten geblieben.

Über Peter ist zu sagen, dass Christian ihn über ein anderes Projekt kennen gelernt hat und Peter ein eifriger Informatik-Student ist, der sich mitten in der letzten Prüfung befindet. Peter ist wie oben erwähnt Programmierer bei WoD und auch ein begeisterter Spieler.

Sein Aufgabengebiet umfasst:

  • Erstellen der Clanquest
  • Mehrfachnutzungstool ( Eine Vereinfachung des Mehrfachnutzungsforums)


Soki

Chuck Norris

Unsere "Sprücherubrik" in dieser Ausgabe in etwas anderer Form: Wir haben für euch die besten Chuck-Norris-Sprüche gesammelt, ausgewählt und für euch zusammengestellt. Teils brachten unsere Recherchen ungeahnte Abgründe von World of Dungeons zu Tage, von denen nicht einmal der Illuminatenorden geträumt hat. Aber lest selbst welche Ergebnisse unsere gefahrenreiche Suche ergeben hat:


  • Chuck Norris...
  • ...spielte World of Dungeons, bis es ihm nach einer halben Stunde langweilig wurde und er sich unter dem Namen "Akbeth" zum Gott erhob.
  • ... hat in seiner Konfig keine Fluchtoptionen.
  • ... ist so schnell, dass er mit seinen Aktionen fertig ist bevor die Hauptrunde beginnt.
  • ... erlaubt den Designern einmal im Jahr nach Barkladesh zu kommen, um ihm die neusten Items zu bringen.
  • ... hat einen dermaßen hohen Hinterhaltangriff, dass er seitdem verschwunden ist.
  • ... braucht keine Anforderungen für das Tragen von Items erfüllen - Items müssen Voraussetzungen erfüllen, um von Chuck Norris getragen werden zu können.
  • ... steigert seine Nahkampf-Angriffe mit goldenen Feenlingen - Als Proviant!


  • Ganz Ezantoh nutzt Anrufung der Alten. Die Alten nutzen Anrufung des Chuck Norris
  • Immer, wenn Chuck Norris auf eine durch fünf teilbare Stufe aufsteigt, gibt es auf jeder Welt Serverprobleme wegen einem Roundhousekick. Er empfindet es als Beleidigung, Resetpunkte gutgeschrieben zu bekommen. Chuck Norris verskillt sich nicht.
  • Die Kampfskills von Chuck Norris verbrauchen kein Mana. Sie verbrauchen Orks.
  • Manche behaupten Chuck Norris kann (wie alle anderen auch) nur eine begrenzte Anzahl gefundener Items aus einem Dungeonbesuch mitnehmen. Die Wahrheit aber ist: Der Dungeon bringt seine Items zu Chuck Norris - der Dungeon kann nur nicht mehr tragen.
  • Wenn der Traumschreck einen Albtraum hat, träumt er von Chuck Norris.
  • Von wegen Stichschadenresistenz: einmal rupfte sich Chuck Norris ein Barthaar aus und spießte damit drei Golems auf.
  • Chuck Norris braucht keine Ini. Er kennt nur zwei Geschwindigkeiten: Gehen und Töten.
  • herbert_ hatte einst einen wundervoll klingenden Nachnamen. Dann hat er versucht die Wirkung von Roundhousekick abzuschwächen...


Hast du auch einen tollen Spruch im Chat oder Forum gefunden? Schreibe ihn dann doch einfach als Vorschlag in unserem Off-Topic-Bereich und räume den Titel "Ezantohs Spruchbeutel" ab.

DeNito

Rätselteil

Viele haben mitgeknobelt, einige haben die richtige Antwort gefunden und drei Spieler haben gewonnen. Das Lösungswort aus der vergangenen Ausgabe lautete natürlich "Gunst der Sterne". Folgende drei Spieler haben jeweils einen Premiumaccount über je drei Monate gewonnen:

  • Rossi
  • *Andy666*
  • Anedar


Herzlichen Glückwunsch!


Auch diese Ausgabe gibt es wieder drei Premiumaccounts für jeweils drei Monate zu gewinnen. Unter allen richtigen Einsendungen werden dann drei Gewinner von unseren Glücksfeen ausgelost. Und hier das Rätsel:

 Mein erster Teil jeder sein will,
 der Teil selbst es ist.
 Beim gesuchten nächsten Teil suche ich sie lieber,
 denn für dieses Rätsel kann man sie gebrauchen.
 Zusammen ist es bei Wehwechen unabdingbar.


Wir wünschen allen Rätselratten viel Glück und Erfolg beim Lösen dieses Rätsels. Habt ihr die richtige Antwort schon? Dann schickt sie an DeNito@Algarion.

Viel Glück!


DeNito


Rollenspiel-Geschichte

Ein Zauberlehrling namens Perry Otter und ein Abenteurer, der auf den Namen Jakko Sparrowsko hört, machen sich gemeinsam auf den Weg Ezantoh zu erobern. Begleitet die beiden und lest wie es ihnen dort ergeht. Eine Fortsetzungsgeschichte, deren eventuelle Namensähnlichkeiten mit noch lebenden oder toten Personen rein zufällig sind...


Stille

Erst jetzt wird Perry bewusst, wie ruhig es tatsächlich um sie herum war. Der sonst so fröhliche Gesang der Vögel war heute nicht zu hören, kein leises Rascheln im Unterholz zeugte von der Anwesenheit etwaigen Kleingetiers, ja es schien beinahe so, als habe die Welt den Atem angehalten und wartete auf etwas. Perry springt auf, Bogen und den Köcher mit den Pfeilen fest umklammert. Das kleine Feuer verursachte einen geradezu höllischen Lärm und Perry verflucht sich ob seiner Sorglosigkeit, ob der Sicherheit die er im Beisammensein mit Jakko verspürt hatte. Mehrmals blickt sich der Mann um, sucht geradezu nach einer verräterischen Bewegung, wartet auf das Geräusch eines knackenden Astes, welcher die Gegenwart einer weiteren Person – oder Kreatur ?! – bestätigen würde. Was, wenn sie sich in der nächsten Minute einem Troll gegenüber finden würden? Noch immer hat Perry die grausigen Berichte Jakkos im Kopf. Bildlich kann er sich vorstellen was so ein Monster mit ihnen anstellen würde. Mit jeder weiteren Sekunde wird seine Angst größer... Nur kurz streift Perrys Blick noch den Rand der Lichtung, dann geht er neben Jakko auf die Knie und streckt die Hand aus um den Abenteurer zu wecken.

" Perry….? Schlaftrunken versucht Jakko mühsam die Augenlider zu öffnen. Noch immer halb im Wachtraum bewegt er sich und streckt die Glieder unter der wollenen Decke, die ihn die Nacht über warm gehalten hat. Wider Erwarten war er wohl doch zum Ende der Nacht hin in tiefen Schlaf gefallen. Ein Umstand, über den sich Jakko jetzt doch sehr wunderte. Frischer als sonst nach eher schlaflosen Nächten schlägt er die Augen auf und sieht den Zauberlehrling über sich. Ein Lächeln erhellt sein Gesicht – ein Zeitgenosse, der es verstand, den Tag nicht so lang erscheinen zu lassen wie er sonst gewesen war und so manches Mal war Jakko in schallendes Gelächter ausgebrochen, wenn Perry am Erzählen war.

Gerade will der junge Mann scherzhaft einen Witz reißen als er Perrys besorgten Gesichtsausdruck wahrnimmt. Sofort sind alle seine Sinne gespannt und instinktiv greift die Hand unter der Wolldecke in eine der Taschen seines Gewandes, umfasst dort den Griff des Dolches aus schwarzem Obsidian, den Jakko ständig mit sich trägt. " Was ist? Was habt Ihr denn?". Fragend ruhen die Augen auf dem Gesicht des Zauberlehrlings und schon bewegen sich die Ohren, die versuchen jedes Geräusch aufzunehmen...

Welches Geräusch? Jakko ist jetzt doch beunruhigt, eine unnatürliche Stille hat sich breit gemacht, nur das Prasseln des Feuers ist zu vernehmen und auch so sehr er sich anstrengt hört er doch nichts anderes. Stirnrunzelnd schlägt der junge Mann langsam die Decke von sich, gibt Perry ein Zeichen mit den Augenbrauen und dreht sich langsam zur Seite. Prüfend gleitet sein Blick über die dichten Hecken und Büsche ganz in der Nähe des Rastplatzes, doch können die scharfen Augen des Burschen nichts ausmachen. Sollte sich jemand im Gebüsch verstecken, so war er gut getarnt, warum auch immer. Das Herz des Abenteurers rast, war dort nur ein Kaninchen, das ihnen als Mittagsmahl dienen wollte oder doch eher jemand oder etwas, das wirkliche Gefahr bedeuten konnte?


Einige Meilen vom Rastplatz der beiden Helden entfernt....

"Wald... Bäume und Rinnsäle, ganze Flüsse die sich durch feuchte Wiesen schlängeln... Was hat mich nur dazu bewegt die Zivilisation zu verlassen um diese so gnomfeindliche Region nach zwei jungen Männern zu durchstreifen...."

Leise und doch hörbar verärgert grummelt Vedorlan vor sich hin, während er weiter Schritt für Schritt durch die Gegend und über so manchen Ast stolpert. Ziellos, mehr dem Gefühl als einer Fährte folgend, die zu finden ihm ohnehin nicht möglich wäre. "Magier gehören nunmal nicht in Wälder... Und ein Gnom erst recht nicht... ach verdammt... erstmal Pause."

Vor drei Tagen, so sagte man ihm, seien die beiden Jünglinge aufgebrochen um jemanden zu suchen... Damals, in der Mühlenbacher Kneipe... "ach welch' köstliches Bier gab es dort" schwelgt er in Erinnerungen...

Sein Pech war wohl, dass er sich langweilte... seine alten Gefährten gingen tagein tagaus der selben Routine nach... Das war nicht sein Leben, er wollte Lernen... die Welt erforschen... "Aber dieser Teil der Welt, diese grüne Hölle, die manchem idyllisch scheinen möchte, der etwas größer ist als ich...Herrje Ve... glaubst du ernsthaft hier jemanden zu finden? Waldwesen die vielleicht nicht einmal gefunden werden wollen - alter Narr"

Noch so manchen Fluch gegen das umliegende Strauchwerk austoßend bereitet er sich schließlich sein unter diesen Umständen ansprechend zu nennendes Mittagsmahl, ruht ein wenig an eine Wurzel gelehnt, fest entschlossen heute keinen Schritt mehr zu tun.


Arabella


Ein Tag im Leben...

... des Chronikerordens "der weißen Feder".


Es war einmal... .. ein Abend in den Räumlichkeiten des Chronikerordens. Im Kamin brennt ein munteres Feuer vor sich hin, erwärmt den Raum und verbreitet eine gewisse Gemütlichkeit. Es ist ruhig unter den Mitgliedern des Chronikerordens, nur ab und zu ist ein leises Geräusch zu hören, wenn Arabella eine weitere Ausgabe der Zeitschrift "Ars Magica" umblättert. Von Zeit zu Zeit blickt sie kurz auf, sieht hinüber zu Zara und Bramdal, die sich leise unterhalten oder wird beim Lesen abgelenkt durch Sheltem, der damit beschäftigt ist, seine Liga zu initiieren - aus Langeweile, wie er vorhin kurz anmerkte. Die Wortfetzen, die manchmal zu ihr herüber schallen, nimmt Arabella nicht wirklich war, doch dann stutzt sie. Hat sie sich wirklich verhört oder sagte Zara gerade eben noch in einer Lautstärke, dass Arabella dies wohl vernehmen sollte: "Brami…. Hast Du schon gesehen? Ara trägt so einen Ehering…."

Die Elfe beschließt so zu tun, als hätte sie dies nicht gehört und vertieft sich wieder in ihr Magazin. Fast sieht es aus, als würde sie ihre kleine Nase noch tiefer in die Seiten stecken. "Echt? Von wem denn?" hört Arabella Bramdals Stimme und lugt unbemerkt über den Seitenrand der Zeitschrift. Sie bemerkt, wie Bramdal Sheltem einen Blick zuwirft. Dieser hält in seiner Tätigkeit kurz inne und grinst über das ganze Gesicht. "Nicht dass ich wüsste... Hei Ara!" Die Elfe zuckt zusammen, als sie so unvermittelt von Sheltem angesprochen wird. "Wie sieht Dein Ehering aus? Steht da drin 'In ewiger Liebe Sheltem' oder so?"

"Zara ist ein Klatschweib" kurz und knapp erwidert Arabella auf Zaras Anspielung und verzieht missmutig das Gesicht. Sie würde es sich überlegen, ihr noch einmal etwas anzuvertrauen, doch noch überraschter ist sie über Sheltems Kommentar auf ihre Aussage und meint sich verhört zu haben. "Das wusste ich doch vorher schon."

Arabella kann sich jetzt nicht mehr auf den Artikel konzentrieren und schlägt das Magazin zu, schlendert zu der Gruppe an den Tisch und nimmt dort Platz. Noch immer schaut sie missmutig zu ihrer Kollegin hinüber, bemerkt dabei aber den Blick, den Sheltem auf ihre Hand wirft. "Ach davon habe ich mehrere in meinem Keller..." spielt er auf ihren Goldenen Ehering an.

Zara horcht auf. "Was hast Du Sheltem?" Amüsiert schaut Arabella auf Zara und dann wieder auf Sheltem und bemerkt den begehrlichen Blick der anderen Elfe. "Nun..." druckst diese rum "... Ich wollte doch Brami heiraten, aber er weiß nichts davon." Bramdal nickt dazu und beugt sich kurz zu Arabella hinüber, flüstert ihr zu "Ich habe so getan, als wäre ich taub, als das Thema angesprochen wurde..."

Arabella kaut auf ihrer Unterlippe herum. Jeder kann förmlich sehen, wie es hinter ihrer Stirn arbeitet. Ihr wachsames Auge hat eine Truhe entdeckt. Sie eilt dort hin, öffnet diese und stöbert eine Weile darin herum. Erfreut darüber, einen Umhang zu entdecken, der dem Anlass entsprechend festlich genug aussieht, zieht sie diesen über und tritt zurück an den Tisch. Sodann klatscht sie in ihre Hände, um die Aufmerksamkeit aller auf sich zu ziehen. "Liebe Freunde, da wir hier gerade so schön versammelt sind..." Die Elfe blickt eindringlich auf Sheltem und wie durch ein Wunder zieht dieser zwei goldene Eheringe aus seiner Tasche. "Wunderbar…." strahlt Arabella und blickt aufmunternd auf die anderen.

"Trauzeugen..." fällt es ihr siedendheiß ein, "es fehlen noch die Trauzeugen." Dass Zara inzwischen blass geworden ist und fast vom Stuhl zu fallen droht, ignoriert Arabella geflissentlich. Mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht lässt Sheltem den tauben Bramdal stehen und schnappt sich Zara, stellt sich vor Arabella hin, die gerade mit ihrer Rede beginnen will: "Liebe Festgemeinde..." Dann stutzt sie und zieht die Augenbrauen irritiert hoch. Sagte Zara nicht gerade etwas von Bramdal und jetzt steht sie hier mit Sheltem? "Da wechselt jemand schneller die Männer als ich zum Friseur gehe..." steht es der Elfe auf der Stirn geschrieben, was sie gerade denkt.

Bevor sie jedoch weitermachen kann öffnet sich die Tür und Thigied tritt ein. "Ah, der Trauzeuge" ist von Sheltem zu vernehmen, indes Zaras eher piepsige Stimme untergeht "Ich wollte doch Brami..." Während Arabella Thigied begrüsst, hört sie wie Sheltem ein wenig mit dem neu hinzugekommenen Mitglied des Chronikerordens schimpft "Du hast Dich verspätet, aber erscheinst noch rechtzeitig alter Knabe." Zara blickt sich nach Bramdal um und Thigied kratzt sich verwundert am Kopf. "ICH?" bringt er gerade noch so heraus.

"Brami kann den zweiten Trauzeugen machen" schlägt Sheltem vor und Arabella nickt dazu. Jetzt waren sie endlich vollzählig und die Elfe kann ihres Amtes walten. Kurz räuspert sie sich und beginnt dann wieder von neuem. "Liebe Festgemeinde, wir sind hier und heute versammelt, um..." Panik im Blick, schaut sich Zara nach Bramdal um und Thigied erläutert kurz "Ich bin aber nur zufällig hier."

"Eure Braut flüchtet gleich" gibt Arabella Sheltem einen Wink und dieser schaut irritiert auf die Priesterin. "Wie? Wo?" Den kurzen Augenblick der Unaufmerksamkeit nutzt Zara, rafft die weiten Röcke und rennt los. Anscheinend hat Bramdal nur darauf gewartet, denn er schnappt sich die Elfe und flitzt mit ihr los. Sheltem versucht zu folgen, doch die beiden sind schneller. Arabella schimpft lauthals hinterher. "Das kostet extra Kollekte für die Kirchenkasse!" und fängt geschickt den Beutel mit den klingenden Münzen auf, den Zara ihr zuwirft. Die kleinen Ästchen, die den Brautstrauß symbolisieren sollten, ignoriert Arabella geflissentlich. "Also doch vorbereitet..." murmelt sie leise vor sich hin.

Bramdal winkt allen freundlich zu und schreit fast triumphierend in die Runde: "Es geht jetzt in die Karibik, der Flieger wartet schon vor der Kirche." – "Ich will aber noch ein Stück von der Torte" mault Zara ihn an, himmelt dann jedoch "Ich habe schon immer von einem Ritterretter geträumt..." – "Ein richtiger Ritter nimmt ein Ross" schnaubt Arabella. "Und wo ist Sheltem" erinnert sich Zara an den Goldenen-Ehering-Inhaber. "Hier" ist dieser zu vernehmen. "Ich schaue mir das ganze lieber in Ruhe vom Altar aus an." – "Oh, willst du Messdiener werden?" fragt Arabella ihn.

"Bis in die Karibik reiten ist aber so umständlich" gibt Bramdal zu bedenken. "Vor allem, wenn es über das Wasser geht" frotzelt Arabella. "Vielleicht ist das Ross ja ein Seepferd" grinst Bramdal über beide Backen. "Dann schon eher ein Hai" kann sich Arabella nicht verkneifen.

"Brami..." ist Zaras Stimme zu vernehmen, "Ich glaube wir sind noch nicht verheiratet" schaut sie ihn bedauernd an. "Egal, dann machen wir eben einen Abstecher nach Las Vegas" schlägt dieser vor. "Nicht so schlimm, dann könnt Ihr euch dort auch nicht scheiden lassen" äußert sich Thigied, der längere Zeit ruhig war und dem Ganzen eher skeptisch folgt. "Heirate doch erstmal, dann kannst du über Scheidung und Abfindung reden" mault Arabella in Zaras Richtung. "Abfindung?" Bramdals Stimme klingt panikartig. "Vielleicht solltet Ihr erst einen Ehevertrag machen, bevor Ihr heiratet. Zieht doch einen Gelehrten zu Rate." schlägt Thigied wohlwollend vor. "Einen Gelehrten?" murmelt Zara vor sich hin. "Ich habe einen in meiner Gruppe, aber der tritt mir eher in den Hintern, wenn ich ihm sage, dass ich verheiratet bin"

Ratlos schaut sie in die Runde und beschließt derweil, eine Runde im herrlich warmen, kristallklaren Wasser der Karibik schwimmen zu gehen. "Karibik" das Erstauen hierüber kann jeder der Anwesenden hören, als Thigied fragend in die Runde blickt. "Klar, da bin ich doch mit Brami" hören alle Zaras Stimme. "Nein, Ihr seid noch hier" widerspricht Arabella energisch. "Es sind unsere Illusionen" lächelt Bramdal Zara zu.

Diese steigt aus dem schlammigen Tümpel und blickt wütend zu Bramdal hinüber. Jener zeigt hinter sich. "Das war ich nicht, Sheltem muss daran schuld sein" versucht Bramdal alles abzuwälzen. Leise ist Sheltems Stimme zu hören und schnieft dann hörbar auf. "Keiner liebt mich, wo ist die Kettenpeitsche, damit ich mich aufhängen kann..." Arabella sieht streng zu Zara "Du hast ihm das Herz gebrochen" Zara duckt sich unter Arabellas Blick und hängt sich an das Ende der Kettenpeitsche, lässt sich von Sheltem über den harten Boden mitschleifen, dabei schürft sie sich die Knie auf.

Wieder öffnet sich die Tür und der Chef von allen taucht unvermutet auf, doch Arabella ist gerade sehr mit ihrem Priesterdasein beschäftigt und bemerkt nichts, bis sie durch das Stimmengewirr darauf aufmerksam wird. Alle reden wie wild durcheinander, jeder versucht auf seine Art, Rebalix das Vorgefallene schnell zu erklären.

"Jetzt wird es aber voll hier..." – "Ah der fehlende Trauzeuge" – "Reba, bist Du der lachende Dritte? Zara kann sich nicht entscheiden" – "Arabella trägt einen Ehering, warst du's?"

Sheltem setzt sich auf die nächstbeste Bank und schaut dem Treiben zu. Arabella blickt wütend zu Bramdal rüber und zischt "Das Thema ist durch" – "Für Dich vielleicht" grinst Bramdal frech zurück. Thigied kratzt sich wieder am Kopf und merkt an "Was für ein merkwürdiges Treiben" – "Um was geht’s bitte?" Das Gesicht von Rebalix ist ein einziges Fragezeichen und jetzt donnert es von allen Seiten auf ihn ein.

"Nix was Frauen angeht. Öhm, lassen wir das lieber" unternimmt Bramdal einen vergeblichen Versuch. "Zara hat mich am Traualtar stehen lassen und wollte mit Brami durchbrennen" rechtfertigt sich Sheltem. "Ich habe nur mein Amt ausführen wollen" verteidigt sich Arabella mit verschränkten Armen vor der Brust und schaut finster zu Zara hinüber, als diese antwortet "Sheltem hat Bramis Abwesenheit genutzt, um mich zu einer Hochzeit zu zwingen" versucht es Zara auf die unschuldsvolle Tour.

"Haaalt…. Stooopp…. Bitte zurück ins Zeitalter der Aufklärung für mich" wehrt Rebalix den Ansturm ab. "Brami behauptet ich sei in der Karibik, was gar nicht stimmt" etwas weinerlich klingt Zaras Stimme und Bramdal protestiert sofort. "Stimmt gar nicht!" – "Doch. Schau Dir doch die Dreckschnute an" mischt sich Arabella wieder ein. Auf die empörten Blicke von Zara hin zückt die Elfe ein Taschentuch, taucht es in den Altarwein und reibt dann Zaras Nase sauber. "Ich rieche wie ein Alkoholiker" schimpft Zara mit Arabella. "Dann wird sie wieder tüddelig" grinst Bramdal und Arabella fragt sich im gleichen Augenblick, woher Brami das wohl weiß? Doch bevor sie noch nachhaken kann, schnappt sich Rebalix die beiden Elfen und packt die beiden zickenden Weiber – wie er sich ausdrückt - und will sie in einen Käfig stecken, wo auch immer er den herzaubern will. "Dort könnt Ihr die Bücher abstauben und Euer weibliches Dasein ausleben."

"WAAS….?" Empört wehrt Zara sich und Arabella flucht, merkt kurz an "Hier ist keiner zickig." Zara stimmt in Arabellas Gefluche ein: "Genau. Nur die Männer sind zickig." – "Zara..." Ein fragender Blick trifft die Elfe, als Arabella in ihr Gesicht schaut. "Wollen wir?" – Zara nickt und grinst – während Rebalix an die Umstehenden Tritte verteilt.

"Reba..." ist Bramdals süffisante Stimme zu vernehmen. "... darf ich Dich auch mal treten?" Und während er noch spricht, sieht Arabella schadenfroh, wie Rebalix auf die Schnute fällt. – "Oooookay. Das gibt Krieg" schnauft der Chef des Chronikerordens, Zara schaut entsetzt zu Arabella hinüber, die wiederum eine unschuldsvolle Miene aufsetzt und Thiegied murmelt, er würde wohl lieber den Boden wischen gehen, doch weiter kann Arabella das Geschehen nicht verfolgen, da sie sich im nächsten Moment unsanft vor die Tür gesetzt fühlt. Verständnislosigkeit im Blick sitzt sie auf ihrem Hintern, schaut sprachlos auf die Eingangstür zum Orden, die sich für sie verschlossen hat und steht mühsam auf und reibt sich ihr malträtiertes Hinterteil. Sie humpelt zum Fenster und wirft einen Blick in den Raum. Auch Zara befindet sich nicht mehr dort, sie ereilte das gleiche Schicksal wie sie selbst, doch war die Elfe nicht aufzufinden.

Arabella kann nicht verstehen, was drinnen gesprochen wird, doch muss es dort heiß hergehen, den Mienen der Männer nach zu urteilen. Jedoch interessiert es sie im Moment nicht besonders. Sie weiß jetzt, was geschehen ist und wird dies nicht auf sich beruhen lassen. Ihr Ziel heute Abend ist der nahe liegende Friedhof. Dort kennt sie ein ungestörtes Plätzchen und auf dem Weg dorthin überlegt sie, wie sie Rebalix eine Lehre erteilen kann. Soll sie ihm den Fluch des Darmes verpassen oder würde er mehr unter dem Fluch der Impotenz leiden?


Arabella Ausserdem vielen Dank an den gesamten Chronikerorden


Woher stammt eigentlich...?

... die Rote Wollmütze?

Wie auch in der vergangenen Ausgabe haben wir für euch eine Entstehungsgeschichte zu einem Gegenstand ausgegraben. Diesmal ist es die Rote Wollmütze.

Der Designer der Wollmütze ist herbert_. Sie ist - wie zu vermuten - auf dem Kopf aufsetzbar und beschert dem Träger einen Bonus auf Zauberparaden, wobei das Charisma darunter leiden muss. Beim Basteln seiner ersten Gegenstände, darunter auch die besagte Wollmütze, kam herbert_ eine Geschichte aus seiner Studienzeit wieder in den Sinn:


"Ein guter Freund von mir hat seinen Zivildienst in einer Einrichtung für Menschen mit psychischen Problemen geleistet. In dieser Einrichtung war unter anderem ein junger Mann untergebracht, der allerlei merkwürdige Verhaltensweisen an den Tag legte. Er war davon überzeugt, dass jemand (ich weiß nicht mehr genau ob es Aliens, die Amerikaner oder doch der BND war) die Menschen mit Hilfe von Satellitenstrahlung überwacht. Diese Strahlung komme laut seiner Überzeugung vom Himmel herab und sei in der Lage das Gehirn "auszulesen" und die Gedankengänge zu manipulieren. Es gäbe eigentlich keinen wirklichen Schutz gegen diese merkwürdige Strahlung, außer eben einer roten selbst gestrickten Pudelmütze. Diese Überzeugung führte dazu, dass der junge Mann eigentlich immer mit einer roten Mütze unterwegs war. Egal ob im Schwimmbad, im Kino oder am Strand." (herbert_)


Nach einer Jubiläumsfeier der Einrichtung munkelte man, es sei dort ein Mann mit roter Wollmütze aufgetaucht...


DeNito Vielen Dank auch an herbert_ !


Abschließend

Das war Ausgabe II/08 - die Redaktion hofft, dass auch die Leser viele Neuigkeiten und Informatives erfahren haben. Sobald es Neuigkeiten für die nächste Ausgabe gibt, werdet ihr es erfahren.

Wenn ihr Verbesserungsvorschläge, Fragen oder Kritik habt könnt ihr uns in unserem Forum im Off-Topic schreiben.

Ezantohs Bote


Seite 1

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