Gegenstand Absolventenwappen der Fechtschule von Knobloch

Baron Gödefred von Knobloch war ein verarmter Landadliger, über den die Geschichtsbücher normalerweise keine Zeile verschwenden würden, wenn, ja wenn er nicht einer der begnadetsten Fechter ganz Nemeas gewesen wäre. Schon in jungen Jahren zeigt sich beim väterlichen Fechttraining die Brillianz und Schnelligkeit des großgewachsenen Burschen. Und um seinem vielversprechenden Sohn die nicht gerade mit Aufstiegschancen gesegnete Karriere als Erbe einer kleinen Baronie am Rand des Golgorangebirges zu ersparen, suchte der alte Baron nach einer Alternative. So verbrachte Gödefred seine Jugend unter Obhut des Großonkels mütterlicherseits in Rabenfurth. Dort trat er recht schnell als Fähnrich in die kaiserliche Armee ein und machte sich einen Namen als bester Fechter der ganzen Stadt. Als er allerdings in die Garde am Hofe berufen wurde und sich die Anzahl der Duellverletzten im Hospital des Kaiserhofes häufte, geriet der junge von Knobloch schnell ins Visier seiner Vorgesetzten. Ein bedauerlicher Zwischenfall, man könnte auch sagen, ein nächtliches Stelldichein, bei dem die Nichte eines Generals und zwei Kammerzofen eine Rolle spielten, sorgte für eine ehrenhafte, aber doch für Viele überraschend plötzliche Entlassung aus dem Armeedienst.
Was macht also ein schmucker Kerl von Anfang 20, dem ein grandioses Fechttalent in die Wiege gelegt wurde? Mit ein wenig geliehenem Kapital und besten Kontakten zum Jungvolk am Hofe, eröffnete Gödefred eine Fechtschule, wie sie landesweit Ihresgleichen sucht. Jeder Absolvent der Schule kann sich mit Fug und Recht zu den besten Fechtern des Kaiserreichs zählen. Es gibt kaum eine Variante des Umgangs mit Fechtwaffen, die er nicht bis ins Detail beherrscht, wie es einem Meister der Fechtkunst würdig ist.

Das Absolventenwappen der Fechtschule von Knobloch ist in den Grenzlanden sehr bekannt, zeichnet es doch einen grandiosen Fechter aus.

Nach einer Idee von Jerek - Vielen Dank, Arres!