Skordisches Inselreich

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Hier findest du Beschreibungen zur Landschaft, Geschichte, wichtigen Orten und Personen.

Mehr Informationen zu den Skorden findest du dort:


Geographie des Inselreiches

Das weit im Norden gelegene skordische Inselreich besteht aus den drei größten Inseln, Baltras, Meras und Karsax, sowie aus unzähligen kleinen Inseln entlang der Küsten. Dank eines Meeresstroms, der warmes Wasser an den Inseln vorbeiführt, ist die Landschaft des größeren, südlichen Teils der Inselgruppe etwa die Hälfte des Jahres grün, während der nördlichste Bereich der Insel Karsax beinahe ganzjährig von einer dicken Schnee- und Eisschicht bedeckt ist. Trotzdem ist ein nicht geringer Teil des wärmeren Gebietes während der Sommermonate von aus Schmelzwasser entstandenen Moorflächen bedeckt. Sowohl Baltras als auch Meras sind mit großen Waldflächen überzogen. Auf Karsax hingegen vermögen nur die wenigsten und widerstandfähigsten Bäume die Kraft für ein Wachstum aufzubringen. Zum Glück der Skorden sind das jedoch oft Smørebrødeichen, deren Holz sich hervorragend für den Schiffsbau eignet (diese Eichensorte soll im Sommer außerdem außerordentlich leckere Blüten tragen, die oft zusammen mit Brot verzehrt werden). Zusätzlich zu den kleinen Waldflächen soll es dort kleine bis vereinzelt größere Flecken Bodens geben, aus denen kochend heißes Wasser hervorspritzt, und oft befinden sich in der Nähe dieser Orte heiße Thermalquellen.

Die Küsten der Inseln werden größtenteils durch felsige Klippen von der See abgegrenzt, eher selten sind sandige Buchten zu entdecken. Unzählige Fjorde lassen die Küste zerklüftet und wie von Götterhand zerkratzt erscheinen. Außerdem ragen im Inneren des Landes oft große Berge bis in wahrhaft luftige Höhen empor. Die drei größten Städte sind zugleich auch die zentralen Hauptorte der Inseln: Nystad im Nordosten Baltras’, Oreljouborg im Südwesten Meras’ und Bælga am südlichsten Punkt Karsax’.


Geschichte der Königreiche

Der Legende nach erreichten die ersten Siedler das Inselreich, genauer Meras, erst ziemlich spät in der Geschichte: Es waren mutige Seefahrer der damals noch eher als Nomaden umherreisenden Kerasi. Die meisten von ihnen mussten bei der Überfahrt Frau und Kind zurücklassen, da die Seereise lange und gefährlich war. Die ersten Gerüchte von einem neuen Land im Norden in dieser Zeit sollen von einem zurückgekehrten, einfachen Fischer gestammt haben, der bei seinem Fischfang von einem Sturm überrascht von der Küste weggetrieben worden war. Als er nach etwa viereinhalb Tagen des ziellosen Dahintreibens aus seinem Dämmerschlaf aufwachte, sah er vor sich ein andersartiges Land, das so gar nicht seinem gewohnten Umgebungsbild entsprach. Als er sich nach einigem Überlegen der Küste nähern wollte, soll er ein unglaublich lautes Brüllen vernommen haben, wie es nur aus der Kehle eines riesigen Geschöpfes entspringen konnte. Darauf kehrte er schnellstens um und fand mit viel Glück den Weg in die Heimat wieder.

Zu Hause angekommen machte er sich auf zum Oberhaupt seines Dorfes, doch weder dieser noch der Dorfälteste schenkten seinen wirr klingenden Erzählungen große Beachtung. Keiner glaubte an ein Land weit im Norden. Derart enttäuscht erzählte der Fischer nur noch an späten Abenden nach Unmengen getrunkenen Bieres von seinem Abenteuer, und nur die wenigsten vermochten sich am nächsten Tag noch daran zu erinnern. Somit wurde die Geschichte nie weit verbreitet, und da nicht viele Kerasi in diese sumpfigen Lande reisen wollten und überhaupt nur die wenigsten wussten, dass diese Inseln überhaupt existierten, brach der Kontakt mit den wenigen mutigen Seeleuten, die mit ihren robusten Frauen und Kindern den Weg in dieses unbekannte Gebiet gewagt hatten bald ab und auf den Inseln entwickelte sich ein eigenständiges Volk: die Skorden.

Das zuerst den alten Gepflogenheiten folgende und also als Nomaden umherwandernde Volk wurde jedoch letztlich schnell sesshaft, größere Städte und Dörfer schälten sich heraus und die Söhne ihrer Vorväter lernten schnell, dass im Inneren des Landes das Leben rauer war als an den Küsten – dank dem Fischfang. Sogar unter den Eisschichten im hohen Norden konnten Fische in Massen gefangen werden. Weiter im Landesinneren ist jedoch bis heute nur wenig Platz für Äcker und Weiden für die Viehzucht. So entwickelte das junge Volk schon bald erstaunlich wendige Boote und als aufgrund des Fischfangs keine Nahrungsknappheit mehr herrschte, begannen sich die Skorden auf allen Inseln anzusiedeln. Die Stammeshäuptlinge der größten Clans wurden zu Königen der drei großen Inseln gekürt, damit die Bewohner an Zusammenhalt gewinnen konnten. So waren auch schon bald Soldaten der drei Könige auf Raubzügen auf dem Kontinent zu sehen. Trotz der eher kriegerischen Einstellung betreibt das Volk jedoch regen Handel mit den Elfen und Dinturan und wurde noch niemals verheerend auf ihrem eigenen Grund und Boden von einer feindlichen Macht besiegt, da es dank der starken skordischen Flotte den wenigsten Angreifern überhaupt gelang, das Inselreich lebend zu erreichen.


Politik und Gesellschaftsstruktur der Königreiche

Die Skorden betreiben eine Außenpolitik mit stark isolationistischem Beigeschmack. Nur selten besetzen sie eroberte Städte – meist dient ein Überfall nur dem eigenen Reichtum, nicht aber der Reichsvergrößerung. Beinahe ausschließlich mit den Elfen und den Dinturan wird Handel betrieben. Freundliche Beziehungen, die über den Handel hinausgehen, werden nur mit wenigen Ländern gehalten. Ausländer und Reisende werden jedoch generell gerne auf ein Bier eingeladen, denn Nachrichten vom Kontinent sind trotz der selbstgewählten Isolation immer gerne gehört. Dennoch verlangen es die Gesetze, die von den alten Weisen geschrieben wurden, dass sich Ausländer nur für eine gewisse Zeitspanne in den Hauptstädten aufhalten dürfen – außer sie tragen schwere Geldbeutel bei sich, denn klimpernde Münzen stimmen noch immer schnell einen Beamten um. Die Grenzen des Inselreiches bleiben also mehr oder weniger ständig geschlossen.

Innenpolitisch läuft abgesehen von kleinen, nicht ernst zu nehmenden Raufereien nicht viel. Nur einmal im Jahr treffen sich die drei Könige in Nystad zu einer Tagung auf der Basis von einigen Fässern Bier und schönen Frauen. König wird entweder der älteste Sohn des alten Königs oder derjenige, der es schafft, den König zu stürzen. Da jedoch die innere Lage größtenteils friedlich ist hat keiner der Könige diese Gefahr zu befürchten. Hohes Ansehen im Volk genießen gewisse Wahrsager, die Heerführer und Berserker, großzügige Wirte und – falls der Winter einmal besonders lange dauert – die Priester der alten Religionen. Mit gehörigem Respekt begegnet man Großbauern, Unternehmern, Händlern, Soldaten und Schmieden; Handwerker, Fischer und Kleinbauern bilden das gemeine Volk und somit die breite Masse. Immer gerne gesehen, jedoch wegen der ungeheuren Preise nur selten zu leisten, sind Sklaven, besonders heiß begehrt sind junge Frauen. Die Menschen wohnen zu einem Grossteil in kleinen bis größeren Dörfern, Städte gibt es nur wenige. Die meisten Ortschaften sind nahe der Küste zu finden. Nahe bei den Hauptstädten soll es außerdem Kasernen für verschiedene Kampfgattungen geben, die je von einem Meister der Kampfkunst geführt werden. Im ganzen Inselreich existieren kleine Kämpfervereinigungen, deren einziges Ziel es ist, sowohl im Seekampf als auch im Kampf auf dem Kontinent sehr gut ausgebildete Soldaten in die Kasernen bei den Hauptstädten zu schicken, damit sie dort den letzten Schliff für ihren Einsatz erhalten können.


Flora und Fauna

Dank den weiten Laub- und Nadelwäldern überlebt trotz der langen Winter immer eine gute Zahl an Wild das Jahr. Bären, Wölfe und Hasen sind hierbei die Spitzenreiter. Die Fjorde und das Meer um die Inseln sind sehr fischreich, und im Norden von Karsax tummeln sich gar einige Eisbären und Pinguine. Die Vogelpopulation ist jedoch schon seit jeher ziemlich klein und bevorzugt den Süden der Inselgruppe.

Dank dem vielen Schmelzwasser sprießen überall dort, wo nicht gerade tiefstes Moor oder hohe Berge die Landschaft dominieren, viele Kräuter, die sowohl für Arznei und Rituale als auch für viele verschiedene Biersorten verwendet werden. Aus den Bergen können wertvolle Mineralien wie Gold und glitzernde Steine gewonnen werden. Oft stößt man auch auf Eisenminen, und an gewissen Stellen kann besonders robustes Gestein für das Bauen von Burgen und Steinhäusern abgebaut werden. Außerdem wurde auf Meras ein großes Alaunvorkommen gefunden: Ein großer und speziell für diese nördliche Region außergewöhnlicher Schatz.


Besondere Orte und Persönlichkeiten

Großstadt und Hauptstadt Baltras’: Nystad
Hauptstadt Meras’: Oreljoubørg
Hauptstadt Karsax’: Bælga

König Baltras’: König Hallstein
König Meras’: König Orlyg
König Karsax’: König Kætiløy

Berühmte Orte im Inselreich

Der heilige Berg Grørskål: Im Norden Karsax’ gelegen. Die Legende spricht ihm eine heilende Wirkung zu. Um sie jedoch zu empfangen, muss man auf den Gipfel steigen - was bisher noch nicht vielen Skorden gelungen ist.

Die See nördlich von Karsax: Ort der Seeungeheuer. Oft durchbrechen riesige Monster die Eisschicht und haben schon so manch ehrlichen Fischer in den Tod geschickt.

Felsdam: Ortschaft um eine heilige Quelle, aus der ein Gott getrunken haben soll bevor er in den Himmel zu Seinesgleichen stieg.

Graaksdal: Schlucht inmitten Baltras’, eingeschlagen durch den Gott des Krieges; in einer Höhle bewohnt vom Drachenweibchen Yrsa. Kein Mensch hat die Schlucht bisher lebend wieder verlassen...


Berühmte Personen aus dem Königreich

Thørbjörn Blutaxt: Anführer der Truppen des ersten Überfalls auf den Kontinent
Thorhall Steinfaust: Hat der Legende zufolge in nur einem Kampf 57 Orks mit bloßer Faust erschlagen
Sigmund Gabelbart: Unangefochtener Meister des Schwertkampfes
Thorleif Rotnase: Unangefochtener Meister des Speerkampfes
Verleif Narbenfuß: Unangefochtener Meister des Axtkampfes
Skård Hartfinger: Unangefochtener Meister des Bogenschießens
Gunnlaug Kaal: Oberster Priester
Erik Schönhaar: Man munkelt, noch keine Frau habe seinem Charme je widerstehen können
Spjut Thorbrandsson: Vermögendster Händler
Olvir Feinhand: Überragender Konstrukteur für allerlei Geräte und Maschinen
Rågnfast Orlygsson: Berater aller drei Könige für innere Angelegenheiten, Sohn König Orlygs
Thørd Valisson: Berater aller drei Könige für äußere Angelegenheiten
Gnupa Dreiauge: Gefragter Wahrsager.


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