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Gegenstand Tydries Pein

Tydries Pein gehört in die Sammlung der Artefakte des glückliches Zufalls.
Bekannt wurden diese, als bei einer Ausgrabung im Kargash-Massiv der Orbit der Erkenntnis gefunden wurde, eine makellose, über einen Schritt messende Kristallkugel, in der graue Pergamente um eine dunkelgrün glänzende Perle kreisten. Nach der Freude über den Fund stellte sich der Schreck ein: Jeden Tag verschwand die Schrift auf einem der über zwei Dutzend Pergamente. Obwohl die Gelehrten des Reiches eiligst mit Abschriften der wertvollen Relikte begannen, konnten nur drei der Pergamente komplett kopiert werden. Es blieben achtzehn bruchstückhafte Kopien und ein feiner Mineralsand, zu dem die Kugel zerfiel, nachdem alle Abschriften unlesbar geworden waren.

Jedes der Pergamente beschrieb ein Artefakt. Und alle diese Artefakte hatten eins gemeinsam: Sie alle entstanden durch mehr oder weniger glückliche Zufälle auf der Suche nach etwas völlig anderem.

Das Pergament über Tydries Pein liest sich wie folgt:
"Obwohl der boshafte Chimärenwandler Tydrie mit dem echsischen Herz gezählte vierundsiebzig Einzelformen annehmen konnte, litt er unter einer ihm verhassten Schwäche, die sich auf jede seiner Gestalten übertrug: Er war taub. Seine Magie erlaubte ihm eine exzellente Orientierung, er war keineswegs auf seine Ohren angewiesen. Doch es ärgerte ihn maßlos, nicht die Schreie seiner Opfer hören zu können, nicht das Winseln und Betteln derjenigen, denen er Gnade vorgaukelte. So wob er seine Formmagie in den schärfsten Obsidiansplitter, den er finden konnte, so lange, bis das pechschwarze Mineral durchsichtig wurde. Drei Tage dauerte das Ritual, drei Tage, die er in seiner angeborenen Gestalt vor dem Splitter saß und seine Hoffnung und Zauber in ihm verankerte. Schließlich war es soweit: Er stieß sich den Splitter in die Stirn, fast trunken vor gespannter Erwartung - doch seine Welt blieb stumm. Stattdessen stieg ihm bittere Galle empor und die Silhouetten seiner Umgebung traten scharf hervor. Und, völlig unvorhergesehen: Er bekam den Splitter nicht mehr aus seiner Stirn. Zornig und halb verhungert durch das kräftezehrende Ritual begab er sich auf die Jagd. Er erkannte sofort den Nutzen seiner magisch verschärften Sicht, die ihn auf Schwachstellen seiner Opfer aufmerksam machte, die diese nicht einmal selber kannten. Als Schattengestalt verborgen, lauerte er im Dunkeln und wurde von jeglichen Lebewesen gemieden, bis er im hohen Alter angeblich an seiner eigenen Bosheit starb. Oder, sehr viel wahrscheinlicher, an seinem Speichel, den der verzauberte Obsidiansplitter in den Jahren hochgiftig hatte werden lassen, so giftig, dass er selbst in geringen Mengen seine Widersacher erstarren ließ und ihnen den Schweiß aus den Poren trieb. So ließ ihn seine ureigene Entdeckung, die seinen Jägerstolz bis zuletzt erfüllte, schließlich auch verenden.
Der Chimärenwandler verging, aber der Splitter, fortan Tydries Pein genannt, überdauerte die Zeitalter und existiert auch heute noch. Ein schwacher Teil seiner Kraft wohnt noch in dem trüb gewordenen Obsidian, der auf einen neuen Besitzer wartet, einen Besitzer, den er mit der Kampfkraft und verlorener Eitelkeit beschenkt, während er gierig nach seinem Leben tastet."

Details

Heldenklassen ausschließlich für
  • Barbar
  • Gladiator
  • Jäger
  • Ritter
Völker für alle Völker
Voraussetzungen Intelligenz ab 11
Charisma ab 9
Überraschender Ausfall ab 12
Wissen der Alten (passiv) ab 5
Hitpoints 33
Wert 202
Unique Unique in Gruppe
Anwendungen insgesamt unbegrenzt
Anwendungen pro Dungeon 3
Anwendungen pro Kampf 1
Wirkung -
Benötigt -
Wo getragen? Brille
Gegenstandsklasse
ggf. mit Bonus auf (Probe/Wirkung)
Arkane Artefakte (offensiv)
Powerup-Gegenstände
Fertigkeiten
ggf. mit Bonus auf (Probe/Wirkung)
Wissen der Alten (offensiv)
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