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Aktuelle Version vom 8. August 2012, 11:55 Uhr

Der Glaube der Waldmenschen




Der Glauben


Der Glaube der Waldmenschen ist sehr verworren und für Außenstehende eigentlich kaum nachvollziehbar, da sich je nach Kultur und Einfluss eigene Glaubensrichtungen gebildet haben. Eines haben sie alle gemeinsam und zwar ein schamanistisch regionales Glaubensbild das Tiere als Götter verehrt.
Vor allem die südlichen Waldmenschen sind darin noch tief verwurzelt und jeder Stamm hat so etwas wie einen Tierschamanen der die Götter milde stimmen soll und bei dem sie Rat einholen. Ein zentrales System gibt es dabei nicht, sondern je nach Stamm hat auch der Schamane unterschiedliche Einflüsse auf die Politik des Stammes.
Die heiligen Tiere sind großteils die selben, allerdings ist das Leit- bzw. Haupttier doch oft ein anderes. Weit verbreitet sind der Falke und der Jaguar als Leittier, die auch immer vorkommen. Das besondere an diesem Glauben ist die starke Präsenz der Götter die einem Schamanen viel Macht verleihen. Die Rituale der Schamanen sind größtenteil sehr kompliziert und ebenfalls für Außenstehende kaum zu erlernen. Gerade komplizierte Bewegungen, die teilweise der einer Schlange ähneln, erfordern viel Körperbeherrschung. Jeder Jungschamane lernt mehrere Jahrzehnte bei seinem Meister, um auch die letzten Geheimnisse zu ergründen, die von den Tieren ausgeht.
Auch ist in vielen Siedlungen das heilige Leittier als Begleiter des Schamanen anzutreffen, was eine große Ehre darstellt und gleichzeitig die absolute Legitmation für jeden Schamanen ist. Auch, so der Glaube, steigert das Tier die Kraft des Schamanen.
Von den Tieren übernehmen diese Menschen auch den Glauben, dass alles ein Lauf der Natur ist und nur der stärkste überleben wird. Damit hat der Glaube auch direkten Einfluss auf das soziale Gefüge dieses Volkes.
Einzig bei den in Chinurit lebenden Menschen teilt sich der Glaube langsam auf. Die Besatzung der Carossi macht sich in diesem Gebiet doch langsam bemerkbar und der Akbeth-Glaube verbreitet sich auch bei den Waldmenschen.
Noch wehren sie sich dagegen, aber die fanatischen Priester der Carossi sind gnadenlos bei der Austreibung heidnischen Glaubens.


Die Weltentstehung


Nach dem Glauben der Waldmenschen entstand die Welt aus einem riesigen Wirbel im Universum. Mit einem lauten Knall entstand Agia, nach dem Glauben der Waldmenschen eine Scheibe, inmitten eines leeren Raumes und die Götter fuhren in die Tiere ein, die ersten Bewohner Agias. Die Tiere machten Agia erst wirklich nutzbar und es folgten dann nach und nach weitere Bewohner wie Menschen, Zwerge und Elfen.
Die Tiere herrschten über Agia, bis eines Tages die Menschen im Namen der Tiere das Szepter der Macht schwingen sollten. Bis heute ist dies eine Legende der Waldmenschen und dem Glauben nach in einem der heiligen Tiere verborgen.
Doch niemand wagt es zu ergründen, welches Tier es sein mag, welches das Szepter in sich trägt. Das Szepter soll die Welt im Einklang halten und damit ist auch das Tier unbedingt zu schützen, da ein einfacher Mensch mit dem Szepter wohl überfordert wäre und somit die Welt in den Abgrund reißt. Der Legende nach wurden allerdings bei dem Urknall 11 Amulette auf Agia verteilt. Sie sollen die die Zeichen der heiligen Tiere beinhalten, auch wenn sie sonst eher unscheinbar sind. Wer sie alle besitzt, dem wird sich das eine heilige Tier offenbaren und er wird somit das Szepter erhalten.
Doch kein Schamane wird je darüber reden, ob er jemals ein solches Amulett gesehen oder gar besessen hat. Denn es ist wohl mehr ein Mythos der Weltentstehung, als dass es wirklich ein wahres Geheimnis Agias ist.


Glaubensrichtungen


Im Ganzen besehen sind viele der Tiere auch heilige Tiere des Akbeth-Glaubens, weswegen die Waldmenschen sehr einfach zu bekehren sind. Ihnen werden diese Parallelen sehr gerne gezeigt und meist sträuben sich nur die Schamanen gegen diese Sicht der Dinge. Doch der Einfluss der Schamanen schwindet in vielen Gebieten Ezantohs, sodass der Glaube an die Tiere und die Natur doch stark gefährdet ist. Gerade, da das Carossi-Imperium ohne Unterlass seine Kolonialfeldzüge fortsetzt und die Akbethpriester die Zwangskonvertierung als heilige Aufgabe ansehen.
Der Jaguar-Kult ist einer der größten Kulte innerhalb des Tierglaubens. Vor allem tief im Süden der Wälder von Sewakesh zu finden und in der einzigen wirklich großen Stadt Sawakesh gibt es einen einzigen Tempel: Der Tempel des Jaguars.
Nördlicher dominiert der Falkenkult als zweitgrößte Glaubensgemeinschaft. Weitere Tiere sind unter anderem Bären in den eher waldlosen Tälern, Delphine in den Küstenregionen und Pferde in den Mustangebenen.


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